Die 
                      Schritte
                      
                      Klein ist, mein Kind, dein erster Schritt,
                      Klein wird dein letzter sein.
                      Den ersten gehen Vater und Mutter mit, 
                      Den letzten gehst du allein.
                      
                      Seis um ein Jahr, dann gehst du, Kind,
                      Viel Schritte unbewacht,
                      Wer weiß, was das dann für Schritte sind
                      Im Licht und in der Nacht?
                      
                      Geh kühnen Schritt, tu tapfren Tritt,
                      Groß ist die Welt und dein.
                      Wir werden, mein Kind, nach dem letzten Schritt
                      Wieder beisammen sein.
                      
                      (Albrecht Goes)
                    * 
                      * *
                     Ich bin nicht 
                      weit, nur auf der anderen Seite des Weges. 
                    (Augustinus)
                    * * *
                    Das 
                      Licht der Liebe löscht der Tod nicht aus.
                    (Marlene 
                      Hörmann)
                    * * *
                     
                      Überall sind 
                        Spuren deines Lebens;
                        Gedanken, Augenblicke 
                        und Gefühle.
                        Sie werden 
                        uns immer an dich erinnern.
                     
                     
                    
                    
                     
                    
                    Es riß der 
                      Wind vom Baum ein Blatt,
                    von vielen 
                      Tausend eines.
                    Wer merkt, 
                      was er genommen hat;
                    denn eines 
                      heißt doch keines.
                    Ein kleiner, 
                      winzger Zweig allein,
                    an dem das 
                      Blatt gehangen,
                    wird´s fühlen 
                      - todestraurig sein,
                    denn eines 
                      war ihm alles.
                    Ein kleiner, 
                      enger Kreis allein,
                    wird um 
                      den Einen kleiner
                    und wir 
                      zu Tode traurig sein,
                      denn alles 
                      war ihm Einer.
                    
                     
                    
                    * * *
                     
                    
                    Weinet nicht, 
                      ich hab es überstanden,
                    bin befreit 
                      von meiner Qual,
                    doch laßt 
                      mich in stillen Stunden,
                    bei Euch 
                      sein so manches Mal.
                      
                     
                    
                    * * *
                      
                     
                    
                    Eine Stimme 
                      die vertraut war, schweigt,
                    ein Mensch 
                      der immer da war, ist nicht mehr.
                    Was bleibt, 
                      sind kostbare Erinnerungen,
                    die uns 
                      niemand mehr nehmen kann.
                      
                     
                    
                    * * *
                      
                     
                    
                    Ich bin 
                      nicht von Euch gegangen,
                    ich bin 
                      nur unsichtbar.
                      
                     
                    
                    * * *
                      
                     
                    
                    Das einzig 
                      wichtige im Leben, 
                    sind die 
                      Spuren der Liebe, die wir hinterlassen,
                    wenn wir 
                      weggehen und Abschied nehmen müssen.
                      
                     
                    
                    (Albert 
                      Schweitzer)
                      
                     
                    
                    * * *
                      
                     
                    
                    Euer geliebter 
                      Mensch ist nicht von Euch gegangen - 
                    er ist nur 
                      vor Euch gegangen.
                      
                     
                    
                    * * * 
                      
                     
                    
                    Immer in 
                      der Hoffnung ich schaffs,
                    bin ich 
                      am Ende meiner Kraft.
                    Darum weinet 
                      nicht mehr, ihr Lieben,
                    wenn ich 
                      auch gerne wär geblieben.
                    Haltet fest 
                      zusammen
                    und reicht 
                      Euch die Hand
                    das ist 
                      mein Wunsch beim letzten Gang.
                      
                     
                    
                    * * *
                      
                     
                    
                    So laßt 
                      mich gehen, ich möchte nun nach Hause,
                    laßt wandern 
                      mich der ewgen Heimat zu.
                    ich war 
                      so krank und habe viel erduldet,
                    drum weinet 
                      nicht und gönnt mir meine Ruh´.
                      
                     
                    
                    * * * 
                      
                     
                    
                    Du hast 
                      gelebt, Du hast geschafft, 
                    gar oftmals 
                      über Deine Kraft.
                    Du warst 
                      im Leben so bescheiden
                    und mußtest 
                      trotzdem soviel leiden.
                    Nun ruhe 
                      sanft, Du gutes Herz,
                    die Zeit 
                      wird lindern unseren Schmerz.
                      
                     
                    
                    * * *
                      
                     
                    
                    Unser Leben 
                      ist reicher, weil wir Dich geliebt haben.
                    Warte auf 
                      uns auf der anderen Seite.
                    Wo immer 
                      Du auch hingehst,
                    wir werden 
                      Dich auf Deinen Wegen begleiten.
                      
                     
                    
                    * * * 
                      
                     
                    
                    Was Du im 
                      Leben uns gegeben, 
                    dafür ist 
                      jeder Dank zu klein.
                    Du hast 
                      gesorgt für Deine Lieben,
                    von früh 
                      bis spät, tagaus, tagein.
                    Dein gutes 
                      Herz hat aufgehört zu schlagen,
                    Du wolltest 
                      doch so gern noch bei uns sein,
                    schwer ist 
                      es diesen Schmerz zu tragen
                    denn ohne 
                      Dich wird vieles anders sein.
                      
                     
                    
                    * * *
                      
                     
                    
                    Glücklich 
                      sind wir Zwei gegangen,
                    immer gleichen 
                      Schritts,
                    was vom 
                      Schicksal Du empfangen,
                    ich empfing 
                      es mit.
                    Ach, das 
                      war ein sich´res Wandern,
                    auch wenn 
                      der Sturm getobt,
                    einer war 
                      die Kraft des andern,
                    einer des 
                      andern Trost.
                     
                    
                    Und nun 
                      kann ich es nicht verstehen
                    und mir 
                      wird so bang,
                    jeder muß 
                      alleine gehen,
                    seinen schwersten 
                      Gang.
                      
                     
                    
                    * * * * 
                      *